Historie

Im Jahre 1956 erbaute Erich Heß (damals 33 Jahre alt) in der Heidberger Str. 63 eine Mechaniker-Werkstatt und machte sich mit einem Startkapital von 350,- DM selbständig.

Mit einem Gesellen und einem Lehrling begann er die Produktion von Zubehör für Punktschweißmaschinen. Seine Spezialität lag in der Fertigung von Elektroden nach Muster oder Zeichnung im Schmiede-Kaltverfahren.

Als gelernter Feinmechaniker eröffnete er zusätzlich eine kleine Reparaturabteilung für die Dentaltechnik. Dazu gehörte z. B. die Reparatur biegsamer Wellen und diverser Werkzeuge. Er erhielt ein Gebrauchsmusterschutz für einen flexiblen Schleifkörper, der für die Feinstbearbeitung von Eisen und Metallen verwendet wurde. Diesen Schleifkörper stellte er jahrelang selbst her.

Im Jahre 1959 erwarb Erich Heß den Meisterbrief im Maschinenbauhandwerk von der Handwerkskammer zu Köln. Um sich zu vergrößern erwarb er im selben Jahr ein großes Grundstück an der Heidberger Str. 32 und baute dort einen größeren Betrieb.

Im Jahre 1960 war der Betrieb fertiggestellt. Bald standen in den neuen Hallen neben allen erforderlichen Kleinwerkzeugen auch A- und E-Schweißgeräte, 2 Drehmaschinen, 2 Hobelbänke und 3 Bohrmaschinen. Das Personal vergrößerte sich schnell auf 5 Mitarbeiter und einen Werkzeugmacher-Meister. Mit großem Erfolg wurden nun auch Schnitt-, Stanz- und Ziehwerkzeuge hergestellt. Zu seinen Kunden gehörten Firmen wie Hamax Höller Bosch, Deutz Motoren und Agfa Leverkusen.

Da sich der Bereich der Zerspanung und Fertigung immer mehr vergrößerte, wurde der Maschinenpark nach und nach erneuert und modernisiert. Zwischenzeitlich wurde auch eine Schleiferei für Rund- und Flachschleifen eingerichtet, die bis ca. 2005 bestand.

Die Krönung war, im Jahre 1982 eine Deckelfräsmaschine FP4A zu erwerben, wodurch die Fräserei auf den damals neusten Stand kam.

1991 übergab Erich Heß nach 35 Jahren seinen Betrieb an den jetzigen Besitzer, Jörg Heß, seinem jüngsten Sohn.

 

Jörg Heß begann 1979 seine Berufsausbildung als Betriebsschlosser bei der Bayer AG, Leverkusen und wechselte nach 8 Monaten zur Agfa-Gevaert AG, um dort seine Ausbildung zum Mechaniker weiterzuführen. Seinen Gesellenbrief erhielt er 1982 mit sehr gutem Ergebnis. Von 1982 bis 1991 arbeitete er bei der Agfa-Gevaert als Mechaniker. Dort lernte er, mehr als präzise zu arbeiten. Auf vielen verschiedenen Lehrgängen, wie z.B. Lichtbogenhandschweißen, Ausbildungskurs an der Deckel FP4A, Programmierung und Bedienung von Studer CNC-Steuerungen, bildete er sich weiter und machte 1986 (23jährig) seinen Meister im Maschinenbau vor der Handwerkskammer zu Köln. Er schied 1991 aus der Agfa-Gevaert aus, um den väterlichen Betrieb zu übernehmen.

 

Zu Beginn seiner Selbständigkeit modernisierte Jörg Heß erst einmal den väterlichen Betrieb. Er kaufte eine Odessa SMO 32 Fräsbank und die CNC-Drehmaschine Mazak Quick Turn 10N, um mit den konkurrierenden Firmen mithalten zu können. Dazu machte er auch einen CNC-Programmierlehrgang für die Mazatrol T-32-2-Steuerung.

Mit der Vergrößerung der Dreherei und Fräserei kamen immer mehr Kunden dazu, die meisten wurden Stammkunden.

Da die Arbeit für eine Person mit ein paar Aushilfen schnell zu viel wurde, wurde Anfang 1992 ein fähiger CNC-Dreher eingestellt. Auch Frau Michaela Heß, die Ehefrau von Jörg Heß, unterstützte ihren Gatten tatkräftig und übernahm die Bürotätigkeit. Sie ist noch heute für die Lohnbuchhaltung, Buchführung und das Rechnungswesen zuständig.

Nun konnte sich Jörg Heß voll auf das Zerspanen konzentrieren.

Als im Juli 1998 das CNC-Arbeitszentrum Schmid VMC 800 P angeschafft wurde, musste Platz geschaffen werden. Die beiden Deckel FP4A und FP33 wurden verkauft. Da damit allerdings auch mehr Fräsarbeit rein kam, wurde ein CNC-Fräser eingestellt.

Im Oktober kam noch die Mazak SQT 200 dazu, wieder mit einem Lehrgang für die CNC-Programmierung mit Mazatrol T-Plus. Obwohl seit 1992 ein Dreher eingestellt war, wollte der Chef immer selber auf dem Laufenden sein und machte alle Lehrgänge mit!

Um der immer weiterführenden Technisierung der Arbeit gerecht zu werden, wurde im Oktober 2001 das nächste CNC-Arbeitszentrum BAZ VMC 800 II gekauft. Dafür musste das alte Arbeitszentrum von Mazak weichen. Da der Chef darauf achtete, dass alle Arbeitszentren eine Heidenhain-Steuerung besaßen, musste man nicht viel dazulernen und konnte die Maschine direkt in Betrieb nehmen.

Im Februar 2003 ging es weiter aufwärts und es wurde ein weiteres CNC-Arbeitszentrum angeschafft, die BAZ 800 ECO.

Im Frühjahr 2006 wurde der Betrieb 50 Jahre alt. Er war, bis auf kurze Ausnahmen, in Familienbesitz.

Ein neues Materiallager mit größerer Kapazität wurde erstellt, um bei Arbeitsanfragen noch schneller reagieren zu können. So entfallen zum Teil die Wartezeiten für die Materiallieferung. In dieses Lager kam auch der neue leistungsfähigere Kompressor.

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Im Oktober 2006 vergrößerte sich die Fräserei durch die Anschaffung eines 5-Achsen-Bearbeitungszentrums von Hermle. Damit hat die Firma Hess einen weiteren Schritt in die Zukunft der Zerspanung gemacht. Da die Maschine mit hochwertigem Werkzeug bestückt wurde, wurde ein mehrtägiger Lehrgang in der Schweiz, bei der Firma Fraisa, absolviert. Um die Menge an Fräsmaschinen bedienen zu können, wurde noch ein CNC-Fräser eingestellt. Weil der Bedarf an 5-Achsen-Maschinen in der Umgebung sehr groß war, wurde im Sommer 2008 direkt noch eine Maschine dazugekauft, eine DMG DMU 40. Dadurch konnte die Firma noch flexibler auf die Wünsche der Kunden eingehen.

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2010 kam dann die 3. 5-Achsen-Fräsmaschine dazu, eine Hedelius. Gleichzeitig trat auch der ältere Sohn von Jörg Heß, Tobias Heß, in die Firma ein. Damit waren dann 2 Meister in der Firma vertreten.

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In den Jahren 2013 und 2014 wurden die beiden 3-Achsen-Fräsmaschinen der Firma Schmid durch moderne Maschinen der Firma MTRent ersetzt.

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Dank unseres Transporters besteht auch die Möglichkeit ihre Arbeit abzuholen und zu liefern. Mit dem Gabelstapler können wir auch größere Lieferungen bewegen.

gabelstapler transporter

Anfang 2016 wurde dann auch mal wieder die Dreherei aufgerüstet. Der Maschinepark wurde um die Mazak quick Turn Smart M200 erweitert, eine CNC-Drehmaschine mit angetriebenem Werkzeug.

Noch kurz zu erwähnen bleibt natürlich die Programmierung mit Mastercam.

In all den Jahren wurde immer Wert auf Fortbildung und Modernisierung gelegt, so dass die Firma Maschinebau Hess immer up to date ist! Außerdem sind wir seit 2015 zertifiziert nach DIN ISO 9001:2008!

Zum 01.01.2017 wurde aus der Firma Maschinenbau Hess die CNC-Hess GmbH.
Jörg Heß, bisheriger Inhaber der Maschinenbau Hess, gründete eine GmbH mit seinem ältesten Sohn Tobias Heß, die CNC-Hess GmbH entstand.
Beide sind jetzt zu gleichen Teilen gesellschaftsführende Geschäftsführer.

Dies brachte natürlich auch optische Veränderungen mit sich, aus dem blau-weiß wurde orange-grau.
Der Transporter bekam eine neue Plane und einen neuen Aufdruck,

transporter

das Tor zum Materiallager bekam auch eine neue Optik

TorMateriallager

und das Briefpapier und die Homepage änderte sich.

Außerdem wurde der Maschinenpark weiter modernisiert.

Im Juni 2019 verkauften wir die Mazak SQT 200 und schafften uns die Mazak QTC 200 MYL an.

MazakQTC200MYL

Im Mai 2021 wurde die Mazak SQT 250 MS gegen die Mazak QT 300 MSYL ausgetauscht.

MazakQT300MSYL

Dadurch wurde die Dreherei noch leistungsfähiger.

Bis heute arbeiten neben den Chefs, Jörg und Tobias Heß, die beide Meister sind,

ein CNC-Dreher,

ein Azubi zum CNC-Dreher,

zwei CNC-Fräser,

ein Springer

und eine Bürokauffrau

team

CNC Hess GmbH
Heidberger Str. 32
51519 Odenthal
Tel.: 02202 - 786 09
Fax: 02202 - 787 97
info(at)cnc-hess.de